Vier europäische Galileo-Satelliten erfolgreich mit Ariane 5 gestartet

Veröffentlicht am 25.07.18

Heute sind vier weitere Satelliten des Galileo-Satellitennavigationssystems der Europäischen Union an Bord einer Ariane 5 ES vom Weltraumbahnhof Kourou in Französisch-Guayana in ihre Umlaufbahn in rund 23.000 Kilometern Höhe gestartet. Damit rückt das Ziel eines vollwertigen europäischen Satellitennavigationssystems immer näher.

Der Koordinator der Bundesregierung für Luft- und Raumfahrt, Thomas Jarzombek: „ 'Für die Erde ins All' ist das Leitbild der deutschen Raumfahrtstrategie. Mit dem heutigen Ariane-Start der vier neuen Galileo-Satelliten untermauern wir dieses Ziel. Wenn die Satelliten des heutigen Starts im nächsten Jahr einsatzbereit sind, wird es Nutzern auf der ganzen Welt möglich sein, ausschließlich Galileo für die Navigation nutzen zu können. Das Galileo-Programm der Europäischen Union ist außerdem ein Nachweis der Spitzentechnik ‚made in Germany‘ im Bereich der Raumfahrt, denn alle neueren Satelliten sind beim deutschen Unternehmen OHB in der Hansestadt Bremen gefertigt worden.

Der heutige Start wird auch der letzte Start im Rahmen des Galileo-Programms mit der Trägerrakete Ariane 5 sein. Die nächsten Galileo-Satelliten sollen ab 2020 bereits mit der Ariane 6 abheben, Galileo wird einer der ersten neuen Kunden des neuen Trägers sein.

Die Ariane 5 hat eine Erfolgsgeschichte geschrieben, sie hat eine weltweite Spitzenposition im Raumtransport erlangt und sie setzte Standards in Zuverlässigkeit und Leistungsfähigkeit. Nun werden wir angesichts der Entwicklungen der Raumfahrttechnologien mit der Ariane 6 den nächsten Schritt machen, denn vorrangiges Ziel bei der Entwicklung neuer Trägerraketen ist es, die internationale Konkurrenzfähigkeit europäischer Träger zu erhalten und deren Wirtschaftlichkeit zu steigern. Gleichzeitig werden wir über die Trägerraketen hinaus denken müssen und ein Ökosystem für die neuen Entwicklungen in der Raumfahrt, unter dem Stichwort ‚New Space‘ schaffen."

Die Pressemitteilung wurde veröffentlicht durch das Bundesministerium für Wirtschaft und Energie.