Thomas Jarzombek zum Sprecher der CDU/CSU-Bundestagsfraktion im Ausschuss für Bildung, Forschung und Technikfolgenabschätzung gewählt
Die CDU/CSU-Bundestagsfraktion hat in dieser Woche Thomas Jarzombek zu ihrem Sprecher im Ausschuss für Bildung, Forschung und Technikfolgenabschätzung gewählt: „Ich verfolge vor allem zwei Ziele: Erstes Ziel ist die Erarbeitung umfangreicher Initiativen für eine Neuaufstellung der Forschungslandschaft im Bereich des Bundesministeriums für Bildung und Forschung (BMBF). Der Schwerpunkt wird dabei Technologiewettbewerb, Wagniskapital und die strukturierte Ausgründung von Technologie sein. Viele Innovationen in den letzten Jahrzehnten konnten wir nicht zum Erfolg im Markt bringen, weil Forschung und Kommerzialisierung nicht gleichzeitig, sondern hintereinander betrieben wurden. Das möchte ich ändern.“
Als zweiten großen Block sieht Jarzombek die Situation an den Schulen in Sachen Digitalisierung. Diese ist weit weg von dem, was Eltern heute erwarten, die Corona-Situation hat hier die Mängel schonungslos gezeigt. Bereits 1999 hat sich Jarzombek im Rat der Stadt Düsseldorf wegweisend mit der Initiative eSchool für Digitalisierung engagiert. „Seitdem ist es nicht so weiter gegangen, wie es notwendig gewesen wäre. Die Digitalisierung der Schulen liegt mir sehr am Herzen.“ Im Fokus sind dabei eine BYOD (bring your own device)-Strategie und der Aufbau von Lernplattformen, die offen für neue Angebote sind und diese in Wettbewerb zueinander stellen. Die FDP hat im Bereich Digitalisierung im Wahlkampf viel versprochen. Daran werde ich sie messen."
Für die neuen Tätigkeiten bringt Jarzombek nun die Erfahrungen aus dem Bundesministerium für Wirtschaft (BMWi) mit, wo er als Koordinator für Luft- und Raumfahrt sowie als Beauftragter für Digitalwirtschaft bereits für die Forschungspolitik auf Seite des BMWi zuständig war.
„Die neue Struktur im Deutschen Zentrum für Luft- und Raumfahrt (DLR), der Aufbau eines Wettbewerbs für neuartige Raketen, die Programme für Quantencomputing und elektrisches Fliegen waren zentrale Elemente meiner Arbeit in der letzten Periode. Dabei ist es uns gelungen, Technologie zusammen mit Wagniskapitalgebern zu entwickeln und damit marktfähig zu gestalten. Alleine im Bereich der Launcher konnten über 150 Mio. Euro Wagniskapital generiert werden.“
Zu der Arbeit von Jarzombek gehörte auch der Aufbau des Zukunftsfonds, der aus 10 Mrd. öffentlichen und 20 Mrd. privaten Mitteln besteht.
Im Ausschuss für Bildung, Forschung und Technikfolgenabschätzung stellt die CDU/CSU-Fraktion insgesamt zehn ordentliche Mitglieder. Der Sprecher der Fraktion im Ausschuss ist auch Vorsitzender der Arbeitsgruppe der Fraktion.