Jarzombek: Bund und Land bringen Elektromobilität und Carsharing voran

Veröffentlicht am 14.09.17

Ab heute können private Investoren, Städte und Gemeinden Anträge auf Förderung zum Aufbau der Ladeinfrastruktur stellen. Hierzu erklärt der Vorsitzende der CDU Düsseldorf und Verkehrsexperte der CDU/CSU-Bundestagsfraktion, Thomas Jarzombek:

„Heute beginnt die zweite Förderrunde zum Ausbau der Ladeinfrastruktur. Das Bundesverkehrsministerium stellt hierfür weitere 100 Millionen Euro bereit. Neben den Kommunen können sich auch private Investoren und Unternehmen bis Ende Oktober um die Förderung bewerben. Mit den Bundesmitteln sollen 12.000 Normal- und 1.000 Schnellladepunkte errichtet werden. Insgesamt stellt das Verkehrsministerium im Zeitraum 2017-2020 300 Millionen Euro für den Ausbau der Ladeinfrastruktur zur Verfügung. Hinzu kommen weitere 100 Millionen Euro, die die neue CDU-Landesregierung in den Ausbau der Elektromobilität steckt.

Die Stadt muss jetzt ihre Hausaufgaben erledigen und fleißig Anträge stellen. Nur so kann Düsseldorf von den zur Verfügung gestellten Bundesmitteln profitieren. Gleichzeitig müssen die städtischen Flotten auf E-Antrieb umgestellt und kostenfreie Parkflächen für E-Autos ausgewiesen werden. Wenn die Stadt jetzt nicht konsequent handelt, wird ein Diesel-Fahrverbot leider immer wahrscheinlicher.

Noch wirksamer ist es, wenn Elektromobilität mit dem ÖPNV und Carsharing verbunden wird. Ein Carsharing-Fahrzeug ersetzt acht bis zwanzig Privatautos. Elektrisch angetriebene Carsharing-Autos befriedigen nicht nur das Bedürfnis nach individueller Mobilität, sondern sorgen für weniger Emissionen und Staus in der Innenstadt.

Deshalb habe ich ein Treffen mit Vertretern von DriveNow, Rheinbahn-Chef Michael Clausecker und NRW-Verkehrsminister Hendrik Wüst initiiert, um über die Situation von Carsharing in Düsseldorf und mögliche Verbesserungen zu sprechen. An jeder größeren ÖPNV-Haltestelle in Düsseldorf sollte es kostenfreie Parkplätze für E-Autos und Carsharing-Fahrzeuge geben. Im Bundestag haben wir mit dem Elektromobilitätsgesetz und dem Carsharinggesetz, das am 1. September 2017 in Kraft getreten ist, die Weichen hierfür gestellt. Jetzt müssen die Kommunen nachziehen.“