Ernüchternde Bilanz aufgrund der Kürzungen bei den Bildungsprogrammen: Thomas Jarzombek beim Jugendmigrationsdienst (JMD) der Diakonie Düsseldorf
Die dramatischen Kürzungen der Bundesregierung beim Haushaltsentwurf 2024 im sozialen Sektor betreffen Bildungseinrichtungen deutschlandweit und somit unmittelbar auch die Arbeit der Jugendmigrationsdienste in Düsseldorf. Thomas Jarzombek tauschte sich dazu mit den Fachkräften der Diakonie Düsseldorf und einer Studentin aus, die selbst von den Bildungsprogrammen der Diakonie profitiert hat. An insgesamt 18 Kooperationseinrichtungen in Düsseldorf unterstützt der Jugendmigrationsdienst der Diakonie über 400 Jugendliche in ihrer Bildung. Deutschlandweit sind rund 500 Jugendmigrationsdienste sind im Einsatz, um jungen Menschen bei der Integration zu helfen und um gegen Diskriminierung vorzugehen.
„Wir müssen die Potentiale der Jugendlichen fördern und die Möglichkeiten für Bildung geben. Der Wegfall der Programme an Schulen und Hochschulen verschärft die Situation an den Düsseldorfer Bildungseinrichtungen. Ich bin schockiert darüber, wie viele Kürzungen zu Lasten der Bildung vorgenommen werden. Nach dem Wegfall des Bundesprogramms Sprachkitas ist es unglaublich, dass nun auch die Mittel für weitere Bildungsprogramme gestrichen wurden“, so der Bundestagabgeordnete.
Der Erfahrungsbericht der ehemaligen Projektteilnehmerin Shelly Multani zeigt eindrucksvoll, wie wichtig positive Rollenmodelle und Förderprogramme sind: „Ich habe selbst vor Jahren mit einem Bildungsprogramm der Diakonie Düsseldorf Deutsch gelernt. Es war für mich ein Ort des Vertrauens, wo ich Fragen stellen konnte, die ich mich nicht in der Schule zu stellen getraut habe. Nun studiere ich und bin selbst Nachhilfelehrerin im „Projekt Lernorte“ der Diakonie.“